Puppet Factory
Veranstalter: | IfiB – Institut für innovative Bildung e. V. |
Kultursparte(n): | Kunst / Architektur |
Bildungseinrichtung(en): | Förderschule |
Jahrgangsstufe/Alter: | ab der 4. Klasse |
Schulfach/Lehrplanbezug: | fächerübergreifend: Textiles Gestalten, Werken, Kunst, Heimat- und Sachunterricht Erweiterte vertiefte Berufsorientierung, Praxis an Mittelschulen etc. Es kann für nahezu alle Klassen und Schularten ein Bezug zum Lehrplan hergestellt werden. |
Zielsetzung: | • Begeisterung am Puppenbau und -spiel wecken
• Handwerkliche Fähigkeiten schulen • Soziale Kompetenzen stärken • Umfangreiches Wissen im Puppenbau erwerben • Freude am kreativen Gestalten erlangen • Grundlagen des Puppenspiels erlernen • Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein stärken • Teamwork fördern • Geduld und Ausdauer trainieren |
Beschreibung: |
Bauen und Spielen einer eigenen Handpuppe (im Stil der Muppets) Im Workshop „Puppet Factory“ haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, diese ursprüngliche Unterhaltungsform zu erforschen und somit einen vollkommen neuen Blick auf eine ungewöhnliche kulturelle Sparte zu werfen, denn sie werden ihre eigene Handpuppe entwerfen, bauen und zum Einsatz bringen. Jede und jeder Teilnehmende entwickelt jeweils einen eigenen Puppencharakter, der mit einfachen Mitteln in das Aussehen der Puppe übertragen wird. Weil beispielsweise das fiese Monster sicherlich kein rosa Plüschkleidchen tragen wird, kann die Puppengestaltung Ausgangspunkt für eine vertiefte Auseinandersetzung mit Äußerlichkeiten und Vorurteilen sein. Die Einführung in die Grundlagen von Gestaltung und Design, z. B. in die Wirkung von Farben und die unterschiedliche Aussagekraft von Formen, aber auch die Herstellung eines eigenen Schnittmusters für das Puppengewand und das Nähen desselben ermöglichen den Kindern und Jugendlichen einen neuen Blick auf ihre Umwelt und setzen zudem konstruktive gestalterische Energien und Interessen frei. Schon hier führt die intensive Beschäftigung mit der Puppe und deren späterem Charakter zu einer Identifizierung mit derselben, womit eine mögliche Basis zur Verhaltensänderung im sozialen Miteinander geschaffen wird. Der praktische Teil setzt sich aus dem Bau des Puppenkörpers aus verschiedenen Schaumstoffformen, dem Handnähen eines Puppenüberzugs und dem Auspolstern der Handpuppe zusammen. Zudem wird natürlich das Gesicht mit passender Mimik erstellt. Anschließend werden die Teilnehmenden in die Grundlagen des Puppenspiels eingewiesen. Dabei lernen sie, wie man die Puppe benutzen kann und wie sich unterschiedliche Stimmungen anhand von Gestik und Körperhaltung erkennen und erzeugen lassen – auch dies wird den Spielerinnen und Spielern im realen Leben zugutekommen. Selbstverständlich können die Handpuppen später in den Unterricht einbezogen werden. So könnte beispielsweise im Deutschunterricht ein geeignetes kurzes, lebensweltnahes Theaterstück geschrieben werden. Anhand dieses Stückes hätten die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit, ihr eigenes Handeln und Verhalten zu hinterfragen, neue Lösungswege kennenzulernen und Probleme aus einer anderen Sicht heraus zu betrachten. Dies kann zum Aufbrechen alter problematischer Verhaltensweisen führen und der gesamten Klasse eine positive Veränderung bringen. Die Kinder und Jugendlichen können aber auch in eine vollkommen neue Rolle schlüpfen, um auszuprobieren, wie sie sich als gänzlich gegenteiliger Charakter (z. B. schüchternes Kind baut und spielt grobe und vorlaute Monsterpuppe) verhalten würden, und zu erfahren, wie die Umgebung darauf reagiert. |
Projektformen: | Workshop / Projekttage / offenes Angebot am Nachmittag |
Projektzeit: | Durchführung vormittags oder nachmittags, Dauer 12 Unterrichtsstunden (aufteilbar z. B. in 6 x 2 Stunden) |
Projektort: | Schule, Klassenzimmer oder Werkraum, Jugendtreff etc. |
Produkt: | Workshop |
Kosten: | Eigenbeteiligung der Schule bzw. Teilnehmerbeitrag pro TN; Die Schülerinnen und Schüler besorgen den sichtbaren Stoff für ihre Puppe selbst, da dieser individuell verschieden gewünscht wird; Gesamtkosten ca. 1.200 € |
Ergebnissicherung: | Dieses Projekt ist ganz neu und wurde bisher noch nicht an Schulen durchgeführt. |
Beteiligte: | Projektleitung: Robert Bock, Kunsthandwerker; Die Teilnehmeranzahl ist bei einem Projektleiter auf 10 Kinder und Jugendliche beschränkt. Größere Teilnehmerzahlen sind nach vorheriger Absprache möglich. Eine Beteiligung der Lehrkräfte ist erwünscht, aber nicht zwingend notwendig. |
Weitere Informationen: | http://www.innovative-bildung.de/Puppet-Factory.html |
Kontakt: | IfiB – Institut für innovative Bildung e. V. Jäckstraße 27 Telefon: 0951 18077300 |
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