Mit welchen Projekten im Bereich Kulturelle Bildung bist du aktuell unterwegs?

Als Geschäftsleitung von Chapeau Claque e.V. darf ich mich mit allen kulturellen Projekten beschäftigen, die es bei uns gibt und das sind viele. Das Spielmobil beschert mir Notizen im Kalender, wie den Weltkindertag, das Kindertheater nimmt mich mit auf Phantsiereisen, die theaterpädagogischen Stücke in den Klassenzimmern zeigen mir, wie  Lifeperformance bei den Kindern- und Jugendlichen zum Nachdenken anregt und unser sozialpädgagisches Projekt "Jump to Job" gibt jungen Menschen durch Kulturarbeit eine Portion Selbstvertrauen mit auf den Lebensweg.

Was begeistert dich besonders an der kulturpädagogischen Arbeit?

Das Teamwork und die Emotionalität dieser Arbeit! Gemeinsam um die Ecke denken, neue Wege gehen, das Stadtgeschehen positiv mitgestalten, lachen, berühren, aufrütteln und im Gedächtnis bleiben.    

Wenn du nicht gerade Projekte an Schulen und Kitas durchführst, was ist deine Profession oder Passion als Kulturschaffende?

Im Herzen bin ich Sozialarbeiterin und habe die letzten 10 Jahre mit Jugendlichen gearbeitet. Die Theater- und Filmprojekte, die ich dabei mit ihnen realisieren durfte haben sowohl mich, als auch die jungen Menschen, stark geprägt.         

Welches Schlüsselerlebnis oder welche prägende Person hat dich dazu inspiriert, im Kulturbereich aktiv zu werden?

Während meines Studiums der Sozialen Arbeit konnte ich als Schwerpunkt "Theaterpädagogik" wählen. Ich habe lange hin und her überlegt ob ich damit in meiner zukünftigen Arbeit überhaupt etwas anfangen kann. Dann dazu entschlossen, etwas zu wählen, was mir Spaß macht. Direkt nach Abschluss meiner Diplomarbeit kam dann die Arbeit bei Chapeau Claque im Projektaufbau "Jump to Job". Dieses Projekt kombiniert Soziale Arbeit und Theaterpädagogik. Als ich dann zusammen mit Cornelia Morgenroth das erste Theaterstück im September 2010 mit Jugendlichen ohne jegliche Bühnenerfahrung mit Erfolg realisieren konnte wusste ich, ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.    

Was bedeutet Kulturelle Bildung für dich persönlich?

Persönlichkeitsentwicklung.

Welche drei Dinge haben du und der KS:BAM gemeinsam?

Kinder / Kultur / Schule    

Welche Persönlichkeit aus Kunst und Kultur hättest du gerne einmal als Gast zum Dinner (warum)?

Da bleibe ich doch bei den Menschen in Bamberg. Ich bin eine heimliche Verehrerin der Arbeit von Nora Gomringer. Bis jetzt sind wir uns noch nicht persönlich begegnet, aber ein Glas Wein mit ihr, ja, dafür würde ich sogar kochen!

Was könnte man bei dir unter dem Sofa oder auf dem Schrank Spannendes finden?

Eiskalt erwischt! Wenn Sie vor mir aufräumen, dann finden Sie wahrscheinlich Popcornreste, Socken und meine Katzen.      

Wenn du morgen mit einer neuen Fähigkeit aufwachen würdest, welche wäre das?

Mut selber Theater zu spielen.       

Zu welcher Musik könntest du tanzen bis zum Umfallen? Welchen Film würdest du auch noch ein hundertstes Mal ansehen?

Lifemusik, am liebsten laut und punkig.

Welche drei Dinge machen einen perfekten Sonntag aus?

Ausschlafen, Kaffee mit Buch im Bett und nach einem späten Frühstück doch noch einen aktiven Tag verbringen.    

Was fehlt dir noch zu deinem Glück in Bamberg?

Der Morph-Club!     

Welches sind deine 4 Lieblinge in Bamberg und Umgebung?

Lieblings-Kultur/-veranstaltung/-organisation

Das Wildwuchstheater begeistert mich immer wieder mit durch sein gewagte Stückauswahl und deren künstlerische Umsetzung und natürlich das TIG! Was für eine Bereicherung der Bamberger Theaterszene.   

Lieblingsort/-raum

Oh, sehr gerne bin ich in Sanspareil und überhaupt in der Fränkischen Schweiz.  

Lieblingscafé/-restaurant/-keller

Ui, da gibt es viele. Die Galeria am Stephansberg und das Schwarze Schaf für einen Cocktailabend, das Feuerpfeils für gutes Essen in romantischer Umgebung, der Wilde Rose Keller für die Gemütlichkeit.  

Persönlicher Geheimtipp

Da Bamberg eine große Vielfalt an Kultur bietet und ich persönlich sehr offen und neugierig bin liebe ich auch unsere Symphoniker sehr! Immer wieder ein besonderes Erlebnis.